Mantrailing

Wenn man vom Mantrailing spricht, dann ist damit die Spurensuche nach einem (ganz bestimmten) Menschen gemeint, allein durch dessen Individualgeruch soll der Hund den Menschen finden. Der Geruch wird dem Hund über einen Geruchsträger vermittelt, der dem vermissten Menschen gehört. Der Hund lernt, nur diesen einen bestimmten Menschen zu finden und ihn unter allen anderen herauszusuchen.

Hier nur mal ein Beispiel:

Sollte Oma Frieda plötzlich und unverhofft mal verschwunden sein, dann kann ein Mantrailer anhand ihres Geruchs (Handschuhe, Schal, Schlüssel etc.) ihre Spur aufnehmen und sie im Dorf vorm nächsten Blumenladen mit Tante Gerda klönend auffinden…

Anders als bei der Fährtenarbeit bleibt die Art, wie der Hund seine Nase einsetzt (hoch/tief) dem Hund selbst überlassen. Der Hund arbeitet zusammen mit seinem Menschen als Team an einem Geschirr mit einer 5 bis 10 Meter langen Leine. Der Hund übernimmt aufgrund seiner guten Nase die Führung des Teams. Während bei der Fährtenarbeit der Hund exakt der Spur folgen soll, die der Fährtenleger gelegt hat (Bodenverletzung), ist es beim Mantrailing ganz anders. Hier folgt der Hund nicht (unbedingt) exakt der Spur, die die vermisste Person zurückgelegt hat, denn aufgrund der vielen Umwelteinflüße, Bodenuntergründe und Wetterverhältnisse wird die Duftspur zerstreut.

Wir trailen mit unseren Familienhund nur aus Spaß & um den Hunde eine neue Art der Beschäftigung & Auslastung in Sachen Nasenarbeit zu bieten. Jeder Hund kann diese Beschäftigung ausleben, denn die Nase des Hundes ist ein Wunderwerk. Man muss dem Hund nicht beibringen, wie er seine Nase einzusetzen hat, man muss ihm nur zeigen, wie er seine Fähigkeit gezielt einsetzen kann. Eine Altersbeschränkung gibt es ebenfalls nicht beim Mantrailing, denn sowohl ein Welpe als auch ein Senior können teilnehmen. Die Strecken der Trails werden immer individuell auf das jeweilige Team abgestimmt.

Mantrailing Step One – Anfänger

Beim Mantrailing Step One bekommen die Anfänger einen Einblick ins Mantrailing:

In einem kleinen Theorie Teil werden die Grundbegriffe des Mantrailings erklärt und im Anschluss geht es in die Praxis und die Hunde werden “angetrailt”. Dies bedeutet, sie erlernen den Zusammenhang von Geruchsprobe und der Versteckperson kennen. Nach der Teilnahme des Grundkurs Mantrailing Step One können die Teilnehmer an den regulären Mantrailing Terminen teilnehmen.

Folgendes ist immer mitzubringen:

  • Geruchsträger (getragen nicht gewaschen) z.b. Handschuh, Tuch, Socken, Taschentuch;
  • Halsband & Geschirr;
  • Schleppleine 5m & normale Leine;
  • Wasser für den Hund;
  • Gefrierbeutel in dem der Geruchsträger aufbewahrt wird
  • 3 kl. Tupperschalen/Beutel mit Futter z.B. Käse, Würstchen, Fleischwust etc. Es sollte schon hochwertiges Futter sein und kein Trockenfutter.
  • Warnweste (für Hund & Mensch)
  • Am besten alles in einen Rucksack verstauen.